Vision & Mission
Die ÖWOB GmbH agiert in einem vorgegebenen rechtlichen Rahmen im Interesse der allgemeinen Bevölkerung. Ihre Kernkompetenzen liegen in der Vermietung, Verwaltung und Instandhaltung von rund 1.300 Wohnungen auf dem Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
Die Gesellschaft strebt eine kontinuierliche Verbesserung ihres Immobilienbestands und die Schaffung von neuem Wohnraum in Ostbelgien an.
Die ÖWOB versteht sich als dynamische Wohnungsbaugesellschaft. Ihren Mietern und Mietkandidaten begegnet sie professionell und proaktiv.
Den Gemeinden, öffentlichen Sozialhilfezentren und privaten Investoren will sie ein starker und zuverlässiger Partner sein.
Grundsätze
Wir gehen respektvoll miteinander um.
Wir sorgen für Klarheit und Wertschätzung durch eine offene und positive Haltung und Kommunikation. Probleme gehen wir gemeinsam konstruktiv und pragmatisch an. Wir schaffen einen Rahmen, in dem sich unsere Mitarbeiter, Kunden und Partner wohlfühlen.
Wir wollen unsere Ziele gemeinsam erreichen.
Als Team arbeiten wir vertrauensvoll und dienstübergreifend zusammen. Wir fördern Hilfsbereitschaft und Kollegialität, indem wir mitfühlend agieren. Für uns ist Gleichbehandlung ein wichtiges Anliegen. Auf neue Umstände reagieren wir flexibel. Gemeinsam wollen wir uns weiterentwickeln, Abläufe verbessern und Herausforderungen meistern.
Wir sind ein verlässlicher Partner.
Seit Jahrzehnten vermieten und verwalten wir Wohnungen in Ostbelgien. Durch unsere Kompetenzen möchten wir ein verlässlicher Partner für die Gemeinden, Unternehmen und Organisationen sein. Wir fördern unsere Mitarbeiter und denken lösungsorientiert. Wir folgen Standards und Strukturen und sind bei Veränderungen anpassungsfähig. Unser Handeln ist ökonomisch nachhaltig und sozial.
Verwaltungsorgane
Die ÖWOB GmbH verfügt über verschiedene Verwaltungsorgane: die Generalversammlung, der Verwaltungsrat, die Wohnungsvergabekomitees (im Norden und Süden) sowie die geschäftsführenden Direktorin.
Die Generalversammlung
Die Aktionäre bilden die Generalversammlung der ÖWOB GmbH. Es bestehen verschiedene Aktienklassen: (1) Aktionäre der Klasse A bestehen aus Vertretern der Gemeinden Eupen, Kelmis, Lontzen und Raeren sowie dem ÖSHZ Eupen; (2) Aktionäre der Klasse B bestehen aus Vertretern der Gemeinden Amel, Büllingen, Bügenbach, Burg-Reuland und St. Vith sowie dem ÖSHZ St. Vith; (3) Aktionäre der Klasse C sind juristischen Personen privaten Rechts vorberhalten; (4) Aktionäre der Aktienklasse D sind der Provinz Lüttich und den natürlichen Personen vorbehalten; (5) Aktien der Klasse E sind der Deutschsprachigen Gemeinschaft vorbehalten.
Der Verwaltungsrat
Der Verwaltungsrat der ÖWOB GmbH setzt sich aus 13 Verwaltern zusammen, wovon 11 von den Gemeinden in das Gremium entsandt werden. Ein Mitglied vertritt die Privataktionäre, ein weiteres fungiert als Vertreter der Mieter.
Dem Verwaltungsrat steht Denis Barth als Präsident vor, Vize-Präsidenten sind Leo Kreins und Karl-Heinz Klinkenberg.
Der Verwaltungsrat der ÖWOB setzt sich wie folgt zusammen:Denis Barth (Gemeinde Kelmis), Franziska Franzen (Stadt Eupen), Karl-Heinz Klinkenberg (Stadt Eupen), Theodoor Cappaert (Stadt Eupen), Erwin Klinkenberg (Gemeinde Kelmis), Marc Kirschfink (Gemeinde Kelmis), Gerd Malmendier (Gemeinde Lontzen), Mario Pitz (Gemeinde Raeren), Leo Kreins (Stadt St. Vith), Berthold Müller (Gemeinden Amel, Büllingen, Bütgenbach und Burg-Reuland), Jürgen Mertens (BAME), Alain Schmets (Privatanteilzeichner), Jana Müsch-Janovcova (Stadt St. Vith)
Die Wohnungsvergabekomitees
Auch Zuteilungsausschüsse genannt – sind unpolitische Organe. Sie setzen sich aus Vertretern der Gemeinden zusammen. Um den unterschiedlichen kommunalen Bedarfen gerecht zu werden, gibt es ein Wohnungsvergabekomitee für die Wohneinheiten im Süden und eines im Norden der DG. Präsidentin des Zuteilungsausschusses Süd ist Anne Donis, ihr Pendant im Norden ist Roger Hons.
Geschäftsführende Direktorin
Geschäftsführende Direktorin der ÖWOB GmbH ist Annabell Pommé. Sie trägt die Verantwortung für die Umsetzung der Beschlüsse der Verwaltungsorgane und leitet das Tagesgeschäft. Zu diesen Aufgaben gehören die Verwaltung der Immobilien, die Kontaktpflege zur übergeordneten Behörde, die Konzertierung mit den Partnergemeinden, die Umsetzung der allgemeinen Strategie, das Prüfen der rechtlichen Bestimmungen und deren Umsetzung sowie die Personalführung.
Der BAME
Nicht zuletzt vertritt der Beratende Ausschuss für Mieter und Eigentümer (BAME) die Interessen der ÖWOB-Mieter. Ihm kommt eine Vermittlerrolle zwischen Mietern und Gesellschaft zu. Präsidentin des BAME ist Frau Martina Graeven.
Die Aufsicht erfolgt mittels eines oder mehrerer Regierungskommissare, die von der Regierung auf Vorschlag des für das Wohnungswesen zuständigen Ministers und des Haushaltsministers der Deutschsprachigen Gemeinschaft bezeichnet werden. Die Regierungskommissare nehmen mit beratender Stimme an den Sitzungen des Verwaltungsrates teil.
Geschichte
Jung, aber mit einer langen Geschichte – das ist die ÖWOB.
Denn wenngleich die öffentliche Wohnungsbaugesellschaft Ostbelgiens erst 2020 das Licht der Welt erblickte, so reichen ihre Anfänge weit zurück. So wurde vor mittlerweile 100 Jahren in Eupen der Grundstein für den sozialen Wohnungsbau in der Region gelegt.
In Kelmis schlug man wenig später einen ähnlichen Weg ein, in St. Vith begann man in der Nachkriegszeit angemessenen Wohnraum für einkommensschwache Bürger zu schaffen. Dass diese drei Initiativen eines Tages miteinander verschmelzen sollten, war dabei keineswegs vorgezeichnet.
Jede von ihnen wuchs mit der Zeit, die Aktivitäten wurden auf Nachbargemeinden ausgeweitet, um auch dort der Bevölkerung bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Während auf diese Weise aus der St. Vither Genossenschaft heraus die Öffentliche Wohnungsbau Eifel (ÖWBE) entstand, fusionierten im Norden die Eupener Baugenossenschaft und ihr Kelmiser Pendant Nos Cités zur Nosbau.
Als im Zuge von Kompetenzübertragungen im Jahr 2020 der Wohnungsbau in die Zuständigkeit der Deutschsprachigen Gemeinschaft wechselte, ging damit auch die Zusammenlegung der beiden Wohnungsbaugesellschaften aus dem Norden und Süden zu einer einzigen einher. Dieser Schritt markierte nicht nur die Geburt der ÖWOB als zentrales Instrument der Wohnungspolitik in der DG, sondern läutete ein neues Kapitel in der langen Geschichte des ostbelgischen Wohnungsbaus ein.
Um die heutige Rolle der ÖWOB zu verstehen, lohnt sich der Blick zurück. Die Chronik, als Download, skizziert deshalb jene Ereignisse, die für die Entstehung des öffentlichen Wohnungsbaus in Ostbelgien bedeutsam waren und seine Entwicklung entscheidend prägten.
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Annabell Pommé
geschäftsführende Direktorin